Sachspenden-Aktion für die Ukraine geht weiter
Sammeln mit ganzer Kraft
Laer
Bei der Laerer Firma Welotec werden noch weiterhin Sachspenden für die Menschen in der Ukraine gesammelt. Diese sollen mit einen 40-Tonner-Lkw am kommenden Wochenende in das Krisengebiet gebracht werden. Bisher war die Hilfsbereitschaft und Spendenfreudigkeit überwältigend.
Von Sabine Niestertund
Beflügelt durch den bisherigen guten Verlauf geht die Sachspenden-Aktion für die Ukraine, die am 17. März in Laer begonnen hat, weiter. Darauf weist Dr. Reinhard Lülff, Vorsitzender der Geschäftsführung der Firma Welotec, die zu der Hilfsmaßnahme aufgerufen hatte, hin. Wie er berichtet, wurde bereits ein Bus, der in die Ukraine geht, mit Spenden vollgepackt.
Zusätzlich haben die Helferinnen und Helfer schon einige Paletten mit Hilfsgütern gefüllt, die Ende dieser Woche mit einem 40-Tonnen-Lkw auf die Reise ins Kriegsgebiet gehen sollen. „Dafür sammeln wir mit ganzer Kraft weiter“, betont der Mitinitiator. Er und seine Frau Inge hatten kürzlich Besuch von Tannaz Westerberg. Sie gehört der Organisation Nimas an. Dabei handelt es sich um einen Verein aus Münster, der direkte Flüchtlingshilfen organisiert und momentan kontinuierlich Hilfskonvois ins Kriegsgebiet schickt und das Sammelgut dort auch direkt an Notleidende und Krankenhäuser verteilt.
Abgabestelle in Laer ist das Produktions- und Logistikgebäude der Welotec, Zum Hagenbach 8. Dort können die Bürger einfach klopfen ober klingeln. Die Klingel befindet sich zwischen Tor und Tür. Die Kartons, die vorbeigebracht werden, sollten mit der Beschreibung des Inhalts beschriftet sein. Die Sachspenden können noch bis Donnerstag (31. März) von 8 bis 16.30 Uhr sowie zu anderen Zeiten nach Absprache abgegeben werden. Neben neuwertigen beziehungsweise sauberen Schlafanzügen für Männer (diese sind Mangelware und werden in den Krankenhäusern gebraucht) sollte keine Kleidung abgegeben werden.
Ansprechpartner für die Aktion sind Nicole Blanke, n.blanke@welotec.com, Telefon 0 25 54/91 30 00, und Inge Lülff, i.luelff@welotec.com, Telefon 0 25 54/9130 13
Verein „Nima‘s“ organisiert Unterstützungsaktionen
Hilfstransport für die Ukraine
Münster
Der münsterische Verein „Nima‘s“ unterstützt die Flüchtlingshilfe. Jetzt koordinierte er eine große Hilfsaktion für die Ukraine. Die nächste Sammlung ist schon in Vorbereitung.
33 Europaletten machten sich jetzt auf den Weg in die Ukraine. In den Kartons befinden sich Hilfsgüter, die dringend benötigt werden.
In Kooperation mit der GWS Gesellschaft für Warenwirschaftsysteme und den Vereinen Aaseepfoten Münster und Tierglück Münster startete der „Nima’s Verein für Bildungsförderung und Flüchtlingshilfe“ vor einer Woche einen Spendenaufruf und bat um Hygieneartikel, Nahrungsmittel, Tiernahrung, Decken, Babynahrung Windeln und Medikamente, die in der Ukraine dringend benötigt werden. Aus allen Stadtteilen Münsters wurden Spenden vorbeigebracht und füllten täglich die Lager, die die Familie Große-Dahlmann den Organisatoren der Hilfsaktion zur Verfügung stellten.
Lkw machte sich nach einer Woche auf den Weg
An der Spendenaktion beteiligten sich auch der Edeka-Markt Laufmöller und der Dorfladen aus Gimbte, wie es in der Pressemitteilung des Vereins Nima’s heißt. Dort wurden Spendenkörbe aufgestellt, die die Menschen mit ihrem Einkauf füllen konnten. „Die Resonanz war so groß, dass bereits nach einer Woche der 40 Tonner, den die Greiwing Truck und Trailer GmbH& Co. KG aus Greven uns unentgeltlich zur Verfügung stellte, sich auf den Weg machen konnte“, freute sich Dr. Tannaz Westerberg, Gründerin und Vorsitzende des Verein Nima´s. Die Zahnärztin hatte den Verein in Münster 2015 zur Bildungsförderung sozial benachteiligter Kinder und zur Flüchtlingshilfe gegründet.
Der Lkw mit den jetzt gesammelten Hilfsgütern fuhr an die polnisch-ukrainische Grenze, wo die Güter auf mehrere kleine Transporter umgeladen wurden, die die Dinge direkt in Kriegsgebiete in der Ukraine brachten.
Weitere Transporte an die Grenze geplant
Über ein Spendenportal sammelt der Verein zusätzlich Geld für die weiteren Transportkosten wie Benzin und den Einkauf für Medikamente. Auch für die kommenden Wochen sind weitere Transporte geplant. Sachspenden werden ab nächster Woche Montag wieder angenommen.
Neues Nima‘s Projekt
Tablets als Spende für Schulen gesucht
Münster-Sprakel
Der Verein Nima‘s bittet um gebrauchte, aber moderne und leistungsfähige Laptops und Tablets, um sie Schulen in Münster zu spenden.
Katrin Jünemann
Mit dem neuen Projekt „Aus Alt mach Bildung!“ möchte der Verein Nima‘s in Kooperation mit der Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme mbH (GWS) Kindern den Zugang zu digitalen Medien ermöglichen.
Der Ausbruch der Corona-Pandemie habe weltweit Einschränkungen und Veränderungen des alltäglichen Lebens zur Folge: In dem neuen Alltag, wie es der Verein Nima’s in einer Pressemitteilung nennt, hätten sich auf unterschiedlichen Ebenen aber auch Mängel offenbart. „Während wir in Deutschland im Gesundheitswesen uns den Folgen der Pandemie stellen und kurzfristig Ressourcen zur Verfügung stellen konnten, zeigten sich im Bildungswesen große Rückstände“, so Nima‘s.
Unterstützt wird Nima‘s bei diesem neuen Projekt von der Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme mbH (GWS), die den Verein seit 2016 begleite, so Westerberg. Tannaz Westerberg möchte die Endgeräte Schulen in Münster spenden. Diese könnten sie Schülern zur Verfügung stellen. Abgegeben werden können Endgeräte, so Westerberg, bei zwei Freundinnen – Barbara Wehmeyer (Frau Schuh) und Kerstin Witt (Witt & So) im Kreuzviertel – sowie in der Zahnarzt-Praxis, Sprakeler Straße 88 a.
Münsterlandschule unterstützt Flüchtlinge auf Lesbos
Kleine Freude in die Hölle bringen
Havixbeck
„Wir wollen helfen!“, war für die Schüler der Münsterlandschule in Tilbeck schnell klar. Im Unterricht hatten sie sich mit dem Thema Flüchtlinge beschäftigt. Jetzt schickten sie einen Lastwagen mit Hilfsgütern ins Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos.
Von Iris Bergmann
„Die Beschreibung ‚Hölle von Moria‘ trifft es wirklich“, antwortet Dr. Tannaz Westerberg vom Verein NIMA‘s Münster auf die Frage, wie es in dem großen Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos zugeht. Die Zahnärztin aus Münster weiß, wovon sie spricht. Sie war bereits zwei Mal dort, um zu helfen oder Spenden abzugeben. Unterstützung fand sie nun auch in den Schülerinnen und Schülern des fünften bis siebten Jahrgangs der Münsterlandschule in Tilbeck mit ihrer Lehrerin Joumana Odeh.
33 Europaletten voller Hilfsgüter
Diese hatten sich im Rahmen des Unterrichts mit dem Thema Flüchtlinge beschäftigt und unter anderem auch über Moria gesprochen. Schnell war klar: „Wir wollen helfen!“ So starteten die Schülerinnen und Schüler vor einiger Zeit eine Spendenaktion, die so erfolgreich verlief, dass am Mittwoch schließlich 33 Europaletten voller Hilfsgüter auf einen großen Lkw verladen werden konnten, der direkt von Tilbeck aus nach Lesbos startete.
Statt im Unterricht zu sitzen, packten die Jungen und Mädchen fleißig mit an und wuchteten die kleineren Kartons aus der großen Werkstatthalle neben dem Tilbecker Wasserturm zur Lkw-Ladefläche. Sowohl Lehrerin Joumana Odeh als auch Dr. Tannaz Westerberg halfen mit, und ihre Freude wuchs in dem Maße, wie sich die Ladefläche füllte.
In den Kartons befanden sich warme Winterkleidung, Kinderwagen, Matratzen, Decken, Babynahrung, Hygieneartikel, Windeln, aber auch Medikamente, die auf Lesbos, in diesem riesigen Lager mit etwa 5.000 Menschen, so dringend gebraucht werden.
Großes Engagement
Zusammengekommen sind die Sachen durch das große Engagement der Schülerinnen und Schüler. „Sie sind mit Flyern und Briefen losgezogen“, berichtet Joumana Odeh. „Und die Eltern haben das super unterstützt.“ Als der Freundes- und Bekanntenkreis abgegrast war, sind die Mädchen und Jungen sogar durch die Geschäfte gezogen. „Und auch da war die Resonanz groß“, freute sich Odeh.
Die Lehrerin war es, die den Kontakt zu Dr. Westerberg und ihrem Verein NIMA‘s herstellte. Die Zahnärztin hatte den Verein in Münster zur Bildungsförderung von sozial benachteiligten Kindern gegründet. Im Rahmen ihres ehrenamtlichen Engagements ist sie aber auch anderweitig unterwegs, war schon zwei Mal in dem griechischen Flüchtlingslager als Zahnärztin im Einsatz, kennt das Elend der Menschen dort.
Spenden werden gebraucht
Der Hilfskonvoi, der jetzt von Tilbeck aus startete, war bereits der dritte, den die Münsteranerin auf den Weg brachte. Gleichzeitig mit dem Tilbecker fährt auch noch ein Lkw aus Sprakel los. „Die Transportkosten dafür belaufen sich auf etwa 12.000 Euro“, erzählt sie. Der Verein erhält dafür finanzielle Unterstützung von der Refugee Foundation Köln. Trotzdem können die Aktiven jeden Euro an Spenden gut gebrauchen.
Etwa eine Woche wird der Transport unterwegs sein, bis er auf Lesbos ankommen wird und die Dinge von Kontaktpersonen verteilt werden. Alle Beteiligen hoffen, dass der Lkw nicht nur die Sachen, sondern auch ein klein wenig Freude zu den Menschen bringt.
Spendenkonto
Verein schickt Hilfskonvois nach Griechenland
Spenden für Flüchtlinge auf der Insel Lesbos und in Athen
Münster-Nord
Warme Winterbekleidung und vieles mehr tun in den griechischen Flüchtlingscamps Not. Zahnärztin Dr. Tannaz Westerberg aus Sprakel half mit, dringend benötigte Spenden dorthin zu bringen.
-isa-
Die Not vor Ort ist groß: Im November und Dezember machten sich zwei Hilfskonvois des Vereins zur Bildungsförderung und Flüchtlingshilfe Nimas auf den Weg zum Flüchtlingscamp auf der Insel Lesbos und nach Athen. Die Konvois hatten zahlreiche Spenden an Bord, die teilweise auch in Münsters Norden gesammelt worden waren.
Die Spenden umfassten vor allem warme Winterkleidung und -schuhe, Hygieneartikel, Babynahrung und Ähnliches, das von den Flüchtlingen dringend benötigt wird. „Da ich in den letzten drei Jahren bereits mehrfach auf Lesbos war, um dort zahnmedizinische Schmerzbehandlungen durchzuführen, kenne ich die Bedingungen, unter denen die Menschen leben müssen“, berichtet die Organisatorin der Flüchtlingshilfe, Zahnärztin Dr. Tannaz Westerberg aus Sprakel.
Hilfskonvoi für die Ukraine
/in Allgemein /von Tannaz WesterbergHilfskonvois für die Ukraine
/in Allgemein /von Tannaz Westerberg„Aus Alt mach Bildung!“
/in Allgemein /von Tannaz Westerberg
Nima´s e.V. spendet Laptops für Schülerinnen und Schüler an Münsteraner Schulen!
Im Rahmen des Projektes konnten wir bereits über 50 Laptops überreichen. Die Hauptschule Hiltrup hat elf Laptops als Spende erhalten. Ebenso die Waldschule Kinderhaus sowie die DAZ- Schüler der Geschwister – Scholl-Realschule in Kinderhaus. Auch einige Grundschulen freuten sich über die Laptops, um die Kinder auf das digitale Lernen an den weiterführenden Schulen vorbereiten zu können, so die Michaelschule in Gievenbeck und die Melanchtonschule in Coerde. Die Computer werden an Schülerinnen und Schüler ausgeliehen, die bisher am Wohnort noch nicht über ein eigenes Endgerät verfügen. So kann eine Lücke auf dem Weg zum digitalen Lernen geschlossen werden.
„Aus Alt mach Bildung!“
/in Allgemein /von Tannaz WesterbergUnser neues Projekt „Aus Alt mach Bildung!“ geht nach dem ersten Aufruf an Start. Insgesamt 110 Laptops konnten wir zusammentragen. In Kooperation mit de GWS-Gesellschaft für Warenwirtschaftssysteme stellen wir Münsteraner Schulen Laptops als gemeinnützige Spende zur Verfügung, um das digitale Lernen zu fördern. Wir freuen uns, mit unserem Projekt, Kindern die keinen Zugang zu digitalen Medien haben, auf dem Weg unterstützen zu können.